Frau nach 4 Wochen gerettet
Erst nach 4 Wochen aus den Bergen Neuseelands gerettet.
Eine Frau wurde nach 4 Wochen in Neuseeland durch die örtlichen Rettungsmannschaften gerettet. Im Gegensatz zu ihrem Begleiter, der nach einem Sturz starb, hat die junge Frau eine große Portion Glück im Gepäck.
Aber 4 Wochen sind eine sehr lange Zeit, die nicht hätten sein müssen.
Was ist passiert?
Die junge Frau und ihr Begleiter sind für die neuseeländischen Wintermonate eine sehr gefährliche Route gewandert und haben sich aufgrund des schlechten Wetters verlaufen. Nach der Hälfte des 32 km Routeburn Tracks verunglückte ihr Partner und starb noch an der Unglücksstelle. Die Frau verharrte 2 Nächte bei ihrem toten Partner unter freiem Himmel und eisigen Temperaturen. Nach diesen Nächten draußen lief sie schließlich weiter und fand eine Wildhüterhütte in der sie die nächsten Wochen ausharren konnte. Dabei hatte sie zum 2. Mal sehr viel Glück. Die Hütte war zwar nicht bewohnt zu der Zeit, aber es befanden sich genügend Vorräte darin. Nach einigen Versuchen sich selbst zu helfen wurde sie schließlich mit einigen Blessuren und einem gehörigen Schock gerettet. Dabei war es die Sorge der Familien zu Hause die zu ihrer Rettung führten.
Dieses Unglück und erst recht der Rettungsweg zeigen, wie wichtig es ist, jemandem zu sagen, wo man sich befindet und wann man zurück sein wird. Die Familie wusste zwar wo das Pärchen ungefähr sein würde, aber leider war ihnen nicht bekannt, wann das Pärchen sich wieder melden würde.
Was wir empfehlen?
Entweder sagst du einem Ortsansässigen, deinen Verwandten zu Hause oder einer Organisation die mit so etwas Erfahrung hat bescheid, wo du bist und wann du dich wieder meldest. Auch ein Rescue Beacon wäre in dieser Situation das Richtige gewesen, aber ein Notfallsender birgt immer die Gefahr, dass er genau in der falschen Situation nicht sendet oder ohne Funktion ist. Was die Frau wirklich gut gemacht hat: sie hat sehr viel Einfallsreichtum bewiesen, in dem sie ein großes „H“ in den Schnee geschrieben hat. Aber sie hätte zusätzlich noch ein Signalfeuer vorbereiten können – vielleicht aus Stoffen aus der Hütte. Anstatt des H hätte sie auf jeden Fall besser ein großes SOS genommen, denn das kennt auch jeder andere Pilot. Aber auch ein großes „X“ wäre vorteilhafter gewesen, weil dies das Internationale Hilfszeichen ist.
Mach auf Dich aufmerksam, egal mit welchen Mittel!
Sage jemandem wo Du bist und wann Du Dich wieder meldest!
Quelle: